Wir fahren nach Berlin!!!
Auch wenn die Fortuna den Aufstieg fast geschafft hat, bleibt die Reise in die Bundeshauptstadt aus Pokalfinalsgründen ein Traum.
Um den 1895ern zu zeigen, wie man das Ticket nach Berlin ergattert, hat Düsseldorf ja glücklicherweise Schokofair! Es geht zum wiederholten Male in das Zentrum der Entscheidungsmacht. Ist doch klar, ohne unsere Kinder kriegen die Herrschaften es ja nicht hin! Zur Sicherheit nehmen die Montis direkt tatkräftige Verstärkung mit. Aber lesen Sie selbst, Text der Einfachkeit halber übernommen:
Unsere Kinderinitiative `Schokofair-Stoppt Kinderarbeit!` will es mal wieder wissen!
Diesmal gelingt es ihr gleich mehrere Schulen aus drei Bundesländern zur Mitfahrt bei ihrer „Sternfahrt für Kinderrechte“ vom 21.4.-15.4 zu gewinnen. Grund: Statt weniger gibt es wieder mehr Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen. Ein Grund dafür ist, dass der Börsenpreis für Kakao dramatisch gefallen ist. Die Folge ist eine weitere Verarmung der Kakaobauernfamilien.
In Berlin gibt es ein volles Programm:
Mit Kooperationspartnern wie „Make chocolate fair/Inkota“ wollen die Schüler eine Protestdemonstration zum Kongress machen. Dazu könnt ihr unten die gemeinsame Pressemitteilung lesen.
Die Schokofairs haben extra eine neue Online-Petition an die neue Bundesregierung geschrieben, die hoffentlich von jedem unterstützt und geteilt wird: Petition-schokofair
Diese Petition wollen sie dann in Berlin an die Bundesministerin Julia Klöckner übergeben.
Und sie werden auf dem Kongress eine Rede von Kindern für Kinder halten.
Motto: Kein Weihnachtsfest und kein Osterfest ist es Wert, dass Kinder mit einer Machete bei den Kakaoernten für uns schuften müssen! Schluss mit dem Gelaber – mehr Gesetze zum Schutz der Kinderrechte!
PRESSEMITTEILUNG
+++ SAVE THE DATE +++ 23.04., 10.15 Uhr +++ Matthäikirchplatz, Berlin-Mitte
Protestaktion zur Weltkakaokonferenz: Macht Schokolade endlich fair!
[Berlin, 17.04.2018] – 100 Kinder aus drei Bundesländern und AktivistInnen demonstrieren zusammen mit einer überdimensionalen Schokoladentafel am kommenden Montag anlässlich der 4.Weltkakaokonferenz in Berlin gegen Armut und Kinderarbeit. Mit der Aktion kritisieren die Kinderinitiative SchokoFair-Stoppt Kinderarbeit!, das INKOTA-netzwerk, das Forum Fairer Handel und STOP THE TRAFFIK die menschenunwürdigen Lebensbedingungen von Kakaobauernfamilien in Westafrika. Schließlich versprechen Schokoladenunternehmen seit Jahren mehr Nachhaltigkeit.
Die Protest-Demo zieht von der Neuen Nationalgalerie zum Tagungsort der Konferenz, dem Maritim Hotel in Berlin-Mitte. Eine riesige Schokoladentafel geht voran und hält ein Protestschild hoch: „Warum bin ich immer noch unfair?“ Rund 100 Kinder aus sieben Schulen, die mit der Kinderinitiative Schoko-Fair an der Sternfahrt für Kinderrechte teilnehmen, machen bei der Demo deutlich, dass sie die Kinderarbeit im Kakaoanbau nicht akzeptieren. Vor dem Hotel findet eine Kundgebung mit markanten Reden von VertreterInnen der beteiligten Organisationen statt. Außerdem stehen mit der Aktivistin Sandra Kawabe von der ghanaischen Organisation SEND und der Gewerkschafterin Marie-Jeanne Kombo aus der Elfenbeinküste zwei Expertinnen aus Westafrika für Interviews zur Verfügung.
Die Schüler Miko Hillig und Kasimir Otto von Schokofair sagen: „Es ist ein Skandal, dass noch immer Millionen Kinder auf den Kakaoplantagen für unsere Schokolade schuften müssen. Die Schokoladenunternehmen sagen, dass sich schon viel verbessert hat. Aber der Preisverfall von Kakao hat die Armut der Kakaobauernfamilien im letzten Jahr weiter verschlimmert. Deshalb müssen die Kakaopreis-Spekulationen an der New Yorker und Londoner Börse gestoppt werden. Und wir brauchen einen Schoko-TÜV zum Schutz der Kinderrechte als Gesetz.“
Johannes Schorling vom entwicklungspolitischen INKOTA-netzwerk ordnet ein: „Armut ist die Hauptursache von Kinderarbeit im Kakaoanbau. Schokolade ist erst dann wirklich nachhaltig, wenn Bauern und Bäuerinnen über ein Einkommen verfügen, das ihnen ein Leben in Würde ermöglicht. Jüngste Studien belegen, dass sich das Einkommen verdreifachen müsste, um existenzsichernd zu sein. Das wird nur funktionieren, wenn die Kakaobauern und -bäuerinnen einen höheren Preis für Kakao erhalten.“
Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forum Fairer Handel, ergänzt: „Zu fairer Schokolade gehört zwingend die Wahrung der Menschen- und Arbeitsrechte entlang der gesamten Kakao-Wertschöpfungskette. Für eine nachhaltige Verbesserung der Situation von Kakaobäuerinnen und –bauern sind gesetzliche Regelungen zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht erforderlich.“
Foto- und Interviewmöglichkeiten
Start um 10.15 Uhr am Matthäikirchplatz, 10785 Berlin; Ziel ist das Maritim Hotel (Stauffenbergstraße 26, 10785 Berlin)
Presseeinladung als PDF (72 KB)
Weitere Informationen:
Fragen und Antworten rund um die Weltkakaokonferenz 2018
Ansprechpartner/innen:
Johannes Schorling, INKOTA-netzwerk, Tel.: 0176 – 9979 3374, E-Mail: schorling@inkota.de
Maja Volland, Forum Fairer Handel e.V., Tel: 030 – 280 45 349, E-Mail: m.volland@forum-fairer-handel.de
Initiative SchokoFair – Stoppt Kinderarbeit!: Tel. 0151 – 56927434